Ausflug nach Lüdinghausen und Nordkirchen am 28.09.2019

Alle 14 Frauen waren pünktlich und gut gelaunt um 9.30 Uhr vor dem Gemeindehaus erschienen. Im Bus gab Maggie noch einmal die neuesten Informationen: 15.30 Uhr wollten wir jetzt in Nordkirchen im Café Schlaun im Rembrandtzimmer Kaffeepause machen. Alles klar.

Das Wetter sah zuerst ganz passabel aus. In Lüdinghausen liefen einige zur Burg Vischering, andere erkundeten die schöne Altstadt mit den Geschäften. Heidrun und Inge stürmten sofort in die erste Boutique am Weg. Die anderen der Gruppe besuchten andere der hübschen Geschäfte.

Am Marktplatz gab unser Chef Maggie zum Marktbrunnen Erklärungen ab, zum Beispiel, dass dieser 9 Burgen, die es früher in Lüdinghausen gab, darstellt. Wir folgten weiter dem Stadtrundgangweg und weiteren Ausführungen von Maggie. Dann gingen wir in die Pizzeria „Altes Backhaus“, wo es leckere Pizzas, Nudelgerichte und Kürbissuppe gab. 

Nun wollten wir planmäßig weiter nach Nordkirchen zum Schloss fahren, das auch westfäli-sches Versailles genannt wird. Es beherbergt heute die Fachhochschule für Finanzen. Der Busfahrer fand aber den Weg dahin nicht sofort, so dass wir (allerdings nur ca. 15 min.) zu spät zur Führung durch das Schloss kamen. Dann ging es aber los. 

Im ersten Saal sahen wir einen tollen Leuchter, der 6t wiegt. Es folgten weitere sehr sehens-werte Räume dieses Barockschlosses unter Fürstbischof Friedrich Christian von Plettenberg Lenhausen. Er hatte ungefähr 60 Bedienstete, die im Westflügel wohnten. Welch ein Luxus! Zum Schluss sahen wir uns die prunkvolle Schlosskapelle an, in der heute viele Hochzeiten stattfinden. 

Der Besuch des Cafés Schlaun rundete den Tag genussvoll ab. Auf dem Rückweg hielten wir noch an einem Bauernhof mit tausenden von Kürbissen. Einige wanderten in unsere Einkaufs-beutel. 

Ich kochte zu Hause sofort eine leckere Kürbissuppe, hoffentlich schmeckt sie auch meinem Mann (der ist nicht so ein Kürbisfreund…) 

Es grüßt

Eure Uschi

Blick hinter die Kulissen

Am 28. Februar besuchte ich mit einigen Frauen meines Kreises am Nachmittag das Musiktheater, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Pünktlich um 15 Uhr ging es mit der Führung los. Zunächst erhielten wir eine Info über den Bau des Theaters in den 50er Jahren und dass er 14 Mill. D-Mark gekostet hat, über die Kuriositäten, warum ein Vorhang angebracht werden musste (damit die Leute draußen nicht die Theaterbesucher sehen konnten) und warum das Blau an den Wänden kein Schalkeblau ist, sondern von Yves Klein entwickelt wurde und heute weltweit Interessenten anreisen, um dieses Blau zu bewundern. 

Aber das ist nicht die einzige Baukunst am Theater. An der Seitenwand des kleinen Hauses hängt von allen Seiten gut sichtbar auch noch eine Röhrenplastik von Norbert Kricke. 

Innerhalb des Hauses gingen wir zuerst in den großen mehrstöckigen „Garderobenschrank“, wo Kleidung nach aufgeführten Stücken, nach Kostbarkeit der Stoffe und verschiedenem Zeitalter hängen. Um alles hier zu finden, gibt es ein Riesencomputerarchiv und einen Plan, wo alles zu finden ist. Da niemand mehr Pelze trägt, haben viele Frauen dem Theater ihre Pelze geschenkt, die dann bei Bedarf als Garderobe umgeändert werden. Viele solch edler Teile hängen dort. 

Interessant fanden wir das Berufsbild der Maskenbildner, die ja neben Schminken der auftretenden Künstler auch Masken herstellen und u.a. Echthaarperücken knüpfen können müssen. Das Echthaar wird dazu extra gekauft. Leider durfte ich dort keinerlei Bilder machen – Datenschutz.

Dass es einen Schuhmachermeister gibt, erstaunte uns, dass es Schlosser gibt und eine Schlosserin dazu ebenso. Schreiner und Maler, Schneiderinnen und Schneider, die fleißig nähen und Elektriker, Bühnenbauer und Tontechniker, kurzum es ist ein großer Betrieb im Hintergund nötig, damit die Vorstellungen stattfinden können. Hinzu kommen noch die Verwaltungsleute, das Garderobenpersonal, die Mitarbeiter an den Kassen. Ca. 300 Menschen sind da, damit wir eine schöne Vorstellung genießen können. Das Erstaunen nahm kein Ende.

Zum Schluss belohnten wir uns mit Kaffee und Kuchen in der Theaterkantine. Damit wir im Ernstfall nicht verloren gingen, erhielt jede von uns einen Kantinenausweis, den wir beim Verlassen des Theaters wieder abgeben mussten.

Die Besuchszeit verging wie im Fluge. Gerne hätten wir noch einen Blick ins Theaterinnere geworfen, aber da an diesem Nachmittag Vorstellungssingen für die neue Theatersaison war, ging das leider nicht, aber: wir konnten wunderschöne Stimmen während des Castings hören.

M. Szodruch 

Kullinarisch in die Sommerferien

Am 24. Juli haben wir im Kreativkreis zum Abschluss vor den Sommerferien gegrillt. Jeder brachte sein eigenes Fleisch mit. Die Soßen und Salate haben wir selbst gemacht. Es gab Currysauce, Avokadosoße, Grillsoße und grünen gemischten Salat aus Schlangengurken, grüner Paprika und grünen Blattsalaten. Ferner haben wir rote Paprika, Zuccini, Champignons und Auberginen kleingeschnitten und mit Olivenöl und Gartenkräutern gemischt für den Grillwok vorbereitet.

Meine Currysauce bestand aus 2 Eßl. Tomatenmark, 2 Teel. Honig, Currygewürz, 2 Knoblauchzehen, Sahne, Thymian, Salz, Pfeffer, Zucker und Olivenöl. Maggie fand meine Sauce zu dick, also noch Sahne und Olivenöl dran! Alle schnipselten und rührten eifrig. Gegrillt wurde draußen, gegessen aber drinnen, weil es sehr regnete. Es war schön.

Eure Uschi

Sommer

„Wir backen Berliner Ballen!“

Dieser Programmpunkt stand für den 12. 6. auf unserem Terminplan. Maggie besorgte die dazu gehörigen Backzutaten und diverse Backutensilien. Frisch wurde ans Werk gegangen. Der 1. Hefeteig klappte vorzüglich, der 2. hatte ein Problem - es wurden dann aus dem Teig Amerikaner im Backofen gebacken, die auch sehr lecker waren. Die Herstellung der Ballen war sehr zeitaufwändig, denn wir klebten mit Eiweiß 2 Platten aufeinander, die vorher noch mit unserer selbst gemachten Erdbeermarmelade aus dem letzten Jahr gefüllt wurden. Die dafür vorgesehene Spritze, womit die Marmelade nach dem Backen eingespritzt wurde, funktionierte nicht, da unsere Marmelade zu dick und mit Fruchtstücken versehen war. Dank Brigitte, die ihre Geduld nicht verlor, erhielten wir traumhafte Ballen, die allen mit frisch gekochtem Kaffee sehr gut schmeckten.

26. Juni Erdbeerzeit

Bei einem Erdbeerhändler unseres Vertrauens bestellten wir 10 kg Erdbeeren für Marmelade. Wir erhielten Erdbeeren vom Vortag. Dadurch war die Reinigung der Erdbeeren etwas mühevoll. Dennoch konnten wir aus 8 kg Erdbeeren mit Gelierzucker an die Arbeit gehen. Wir kochten und rührten sie, damit sie nicht anbrannte. Aus dem heimischen Garten hatte Maggie frische Pfefferminze gepflückt, die wir dann während des Kochvorganges in die Marmelade legten und vor dem Befüllen der Gläser wieder entfernten, so ist die Marmelade nun ein Hauch parfümiert mit Minze. Die Angst, dass die Marmelade nicht fest wurde, erwies sich Gott sei Dank als unbegründet. Die fertige Marmelade fand sehr schnell begeisterte Abnehmer!

Frühjahr

Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Am 25. April, also an einem Dienstag, haben wir mit unserem Kreativkreis die Neue Synagoge in der Georgstraße besichtigt. Sie ist das Zentrum der Jüdischen Gemeinde in Gelsenkirchen. Die erste Synagoge an dieser Stelle wurde 1885 eingeweiht, wurde aber abgebrannt. 2004 wurde der Grundstein für die neue Synagoge gelegt, die 2007 eingeweiht wurde. Zuerst besichtigten wir mit dem Rabbi die bunten Glasfenster in der ersten Etage, die aus der alten Synagoge stammen. Diese zeigen jüdische Feiertage auf, z.B. das Pessachfest und das Chanukkafest. Das Pessachfest welches auch das „Fest der ungesäuerten Brote“ genannt wird, gehört zu den wichtigsten Festen der Juden und es dauert 7 Tage. Die Speisen in dieser Zeit werden auf besonderem Geschirr serviert und nach Ende der Feiertage wieder weggepackt. Das Fest erinnert an die biblische Erzählung vom Auszug aus Ägypten. Am Chanukka, dem Weihefest, wird der Neueinweihung des Tempels in Jerusalem gedacht.  r

Dann sind wir in den Betraum gegangen, wo 400 Menschen Platz finden. Dort werden in einem Thoraschrein die Thorarollen hinter einem blauen Vorhang aufbewahrt. Die Thorarollen enthalten den ersten Teil der hebräischen Bibel. In den deutschen christlichen Bibelübersetzungen sind dies die fünf Bücher Mose.

Vor dem Gebetsraum hängen normalerweise zwei Lampen, die ursprünglich im jüdischen Betraum des ehemaligen Kaufhauses Alsberg (später Kortum,WeKa) hingen. (Eine Lampe war z.Zt. unseres Besuches ausgeliehen) Bei einer Umbauphase des WeKa-Kaufhauses fand man sie. Sie wurden von Schülern und Lehrern des Berufskollegs für Technik und Gestaltung aufwändig restauriert.

Im Anschluss erklärte uns Freu Neuwald viel über das damalige und heutige jüdische Leben in unserer Stadt und sprach über Sitten und Gebräuche des jüdischen Alltags. In nächster Zeit steht bei Interesse noch ein Besuch des Jüdischen Friedhofes an.

Das war ein schöner und interessanter Vormittag, den wir nie vergessen werden!
Gruß Uschi Günther

Reibeplätzchen

Große Vorfreude herrschte vor bei allen, wenn das Thema „Reibeplätzchen“ fiel. Es wurde sich ausgemalt, wie es schmecken würde – ob mit oder ohne Apfelmus, ob mit Zwiebeln oder ob mit süßem Quark. Am 25. April sollte dieser Tag dann lt. Terminplan stattfinden.

Die Planung verlief problemlos, sofort waren wir uns einig, wer was mitbringen sollte für das Essen.

Die 10 Pfund Kartoffeln waren schnell geschält, der Teig mit Zwiebeln zubereitet und mit vielen Eiern aufgepeppt und dann ging es los mit der Backerei. Damit es nicht zu lange dauerte, benutzten wir 2 Pfannen. Der Duft der Reibeplätzchen durchzog den gesamten Kellerbereich und obwohl es erst 11 Uhr war, hatten wir alle schon schrecklichen Hunger! So frisch aus der Pfanne hat es allen vortrefflich geschmeckt!!! Wir aßen die heißen Reibekuchen mit frisch gekochtem Apfelmus und süßem Quark. 

Als noch einige übrig waren, wurden sie unter uns aufgeteilt und man hatte noch ein zusätzliches leckeres Abendbrot für zuhause.

Tenor der Damen: Das können wir noch einmal machen! 
Maggie Szodruch

Hier eine kleine Auswahl an Dingen, die wir selbst hergestellt haben.